Das Vereinsgewässer – Der Baggersee am Jordanei

Der Baggersee Rißegg wird durch den Grundwasserzufluss aus dem Rißtal und durch eine Quelle aus der Rißegger Hochebene gespeist. Die Schüttung der Quelle ist stark abhängig von Regenfällen. Oberflächenzuflüsse gibt es nicht. Der Wasserabfluss erfolgt über einen Überlauf in die Riß, über eine Tiefenwasserableitung in den Bronnenbach und durch Grundwasserabfluss.

Nach Beendigung des Kiesabbaus im heutigen Baggersee, wurde der östliche Uferbereich mit dem Abraum bzw. Humus der Gesamtabbaufläche aufgefüllt. Die daraus in den See abgegebenen Huminsäuren führten zur Versauerung des Wassers. Erst ab 1975 konnte eine neutrale Wasserqualität festgestellt werden.

Im ursprünglichen Zustand hatte der Baggersee eine Wasserfläche von 47.557 qm. Die größte Tiefe beträgt ca. 24 m, die durchschnittliche Tiefe 8 m.

1958 bis 1968:

In der Zeit wurde die alte B 30 im Bereich der Ulmer und Memminger Straße vierspurig ausgebaut, um die Innenstadt von Nord-Süd-Verkehr zu entlasten. Hierzu erfolgte auch ein Kiesabbau im Baggersee.

1970:

Mit der Vereinsgründung übernahmen die Gründungsmitglieder nicht nur den Baggersee als Angelgewässer, sondern auch die Hegeverpflichtung und die Pflege der umliegenden Landschaft als aktiver Naturschutz.

1998:

Ermittlung der Tiefe mit Boot und Echolot

1999:

Beginn der biologischen Untersuchungen am Baggersee aufgrund des massiven Rückgangs der Kleinfischarten im See.

2001:
Genehmigung für Bau der Flachwasserzonen als Ausgleichmaßnahme durch die Fa. Handtmann und die Stadt Biberach als Folge eines geplanten Straßenbaus.

2009:

Fertigstellung der Flachwasserzonen, die an drei Stellen Verbindung mit zum Baggersee haben. Sie dienen als Laichplätze für Fische aber auch als Lebensraum für Amphibien und andere Tiere.